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Männerschola Melba

 

Kurze Chronik 

Die Männerschola der Gemeinde Sankt Maria Magdalena trifft sich seit 1975 regelmäßig am Mittwoch um 19:00 Uhr unter der Leitung von Herrn Wolfgang Marx zu den Proben. Wir sind 17 Sänger, einschließlich des Scholaleiters, die diesen Dienst ehrenamtlich ausführen. Unser Repertoire umfasst zurzeit mehr als 100 mehrstimmige, geistliche und weltliche Gesänge unterschiedlichster Sprachen und verschiedenster Stilepochen.

Das Hauptanliegen aller Sänger und Musiker unserer Schola ist die Mitausgestaltung der Hl. Messe in der eigenen Gemeinde, aber auch außerhalb dieser. So ist es zur guten Tradition geworden, in der Adventszeit im Wohnheim Maria Frieden, im Caritas-Hospiz Pankow und zweimal im Jahr in der Justizvollzugsanstalt Tegel zu singen. Dankbar und erfreut wurden auch die Ausgestaltung eines evangelischen Gottesdienstes, sowie ein Frühlingsliedersingen in zwei Seniorenheimen aufgenommen. Eine Form der Auszeichnung war es auch, drei Rundfunkgottesdienste mitausgestalten zu können.

Höhepunkt in jedem Jahr ist ein gemeinsames Wochenende außerhalb von Berlin wo mindestens zwei Gottesdienste bzw. Benefizkonzerte ausgestaltet werden. So waren wir in vielen Gemeinden des Erzbistum Berlins, aber auch außerhalb zu Besuch. (z.B. in Lübben, Kühlungsborn, Bad Doberan, Delitzsch, Eilenburg, Dresden, Rathen, Golßen, Luckau…)

 

Übrigens: Der Scholaname – Melba – entstand bei einem solchen Wochenende in Delitzsch, wurde gemeinsam kreiert und erhielt die Bedeutung: Mit einem Lied bete an.

  

 

Bericht von der Jahresfahrt 2015

 

Das gesungene Wort Gottes in der Diaspora

- Fahrt der Männer-Schola MELBA vom 29. - 31.Mai 2015 -

Die Männer-Schola MELBA unter Leitung unseres verdienten Kirchenmusikers a.D. (nicht i.R.!) Wolfgang Marx nahm in diesem Jahr Quartier im Seminar für den kirchlichen Dienst in der schönen Stadt Dahme/Mark im südlichen Brandenburg.

Der Reisesegen unseres Herrn Pfarrers geleitete uns sicher und die Navigationsgeräte zielsicher in das kleine Dorf Lebusa. Dort führte uns Herr Marx äußerst sachkundig durch die Pöppelmann-Kirche und wir bekamen einen akustischen Eindruck vom „typisch scharfen und dennoch lieblichen“ Klangbild der Gottfried-Silbermann-Orgel von 1727. Anschließend sorgten wir für das gemeinsame Abendessen und bezogen die Unterkunft in Dahme.

Am Samstagmorgen, nach Frühstück und Probe für die anstehenden Gottesdienste, führte uns der Leiter des Heimatmuseums Dahme, Herr Wolf, durch die menschenleere (zu einem Drittel liebevoll restaurierte, zum weiteren Drittel zum Verkauf stehende und zum letzten Drittel vergessene) Stadt. Bei schönstem Sonnenschein und prächtiger Rotdornblüte wurden uns die architektonischen und kirchengeschichtlichen Highlights nahegebracht. Insbesondere der lebhafte Vortrag der durch mehrere Feuersbrünste geprägten Stadtgeschichte erzeugte bei uns brennendes Interesse…

Zu 17 Uhr schließlich fanden wir uns alle im 20 km entfernten Golßen ein, um den dortigen Wortgottesdienst in St.Maria Regina Rosarii mit Gesang, Gitarre, Bass, Klarinette und Orgel zu gestalten. „Wo zwei oder drei versammelt sind…“ hieß es in der Lesung; die Gottesdienstgemeinde in der kleinen freundlichen Kirche zählte eine tapfere Schar von 10 Leuten. Aber die herzliche Freude über diesen stimmlich verstärkten Gottesdienst betrug ein Vielfaches. Als Nachspiel improvisierten wir noch ein spontanes Geburtstagsständchen zum 75. Geburtstag eines Glasers.

Am Sonntag um 10 Uhr ging es ab nach Luckau zur Feier der Dreifaltigkeit in die katholische Kirche Christus König, die wir ebenso musikalisch verfeinerten. Auch hier war die Freude der Gemeinde schon während des Gottesdienstes auf der Empore spürbar und führte zu der stärkenden Verbundenheit, die der Glaube mit sich bringt. Die 20 Gottesdienstbesucher und der Priester (aus Cottbus angereist) waren äußerst angetan und verliehen dem Wunsch uns wieder einmal zu Gast zu haben mit einer Spende Nachdruck.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen im Ratskeller von Luckau verabschiedeten wir uns vom Landkreis Dahme-Spreewald – mit voller Stimme, einem vollen Bauch und voller schöner Erinnerungen.